Grundsätze, wenn ein Babysitter zur Kinderbetreuung kommt

Auch wenn wir hier "der Babysitter" schreiben, so ist uns bewusst, dass dies in der Praxis in überwältigender Mehrheit "die Babysitterin" bezeichnet. Doch gehen wir davon aus, dass dieses eingedeutschte englische Wort neutral für beide Geschlechter benutzbar ist.

Für alle diejenigen, die sich für einen Babysitter entscheiden, gibt es einige Punkte zu bedenken, die sich als nützlich erweisen um Probleme zu vermeiden oder die bei Problemen helfen. Auch wenn zu 99% alles reibungslos verläuft, sollte man doch nicht die Augen verschließen und für Ausnahmesituationen vorsorgen.

• Ihr Babysitter sollte mindestens 10 Minuten, bevor Sie weg müssen, da sein, damit Sie in Ruhe alles notwendige mit dem Babysitter besprechen können. Beachten Sie dies, wenn Sie einen Zeitpunkt mit dem Babysitter vereinbaren. Sparen Sie bitte nicht an ein paar Cent, die diese 10 Minuten kosten.
• Legen Sie ein Stift und Zettel für Notizen neben das Telefon.
• Hinterlassen Sie dem Babysitter ein Info-Blatt mit den wichtigsten Informationen, Namen, Telefonnummern und Adressen (siehe z.B. unser "Datenblatt"). Am besten auch neben dem Telefon.
• Hinterlegen Sie an einem dem Babysitter bekannten Ort (vielleicht auch neben dem Telefon) etwas Bargeld für unvorhergesehene Situationen oder Notfälle.
• Geben Sie dem Babysitter alle notwendigen Schlüssel für Ihr Haus- bzw. Wohnung. Falls der Babysitter einen Führerschein hat und Sie ein Auto zuhause lassen, können Sie dem Babysitter für Notfälle einen Autoschlüssel und Kopien der Autopapiere geben. In diesem Fall, müssten Sie den Babysitter auch kurz mit Ihrem Auto vertraut machen.
• Was ist erlaubt und was ist nicht erlaubt – weisen Sie den Babysitter nochmals kurz auf Regeln des Hauses hin, auf die Sie besonderen Wert legen bzw. auf Zusatzregeln für das heutige Babysitten.
• Erklären Sie dem Babysitter in jedem Fall, wie Ihr Telefon/Anrufbeantworter funktioniert. Dies kann in einem Notfall wichtig sein!
• Informieren Sie den Babysitter, falls Sie während Ihrer Abwesenheit Anrufe erwarten und ggfs. von wem. Wenn ja, soll er/sie die Anrufe entgegennehmen?
• Besprechen Sie mit dem Babysitter die Art und Weise, wie er/sie in Ihrem Haus Anrufe, die für Sie sind, entgegennehmen soll, d.h. besprechen sie mit ihm/ ihr die Dinge die er / sie beachten sollte:
  • Er / sie soll Anrufern keine Auskünfte erteilen, d.h. er soll  Anrufern nicht mitteilen, dass Sie nicht da sind bzw. dass Sie erst spät (oder morgen oder in 5 Stunden oder um Mitternacht) wiederkommen.
  • Ferner sollte der Babysitter Anrufern nie sagen, dass er / sie "nur" der Babysitter ist.
  • Er / Sie sollte Anrufer bitten, Namen und Telefonnummer zu hinterlassen, damit Sie dann sobald als möglich zurückrufen können (und diese mit Uhrzeit des Anrufs auf einen bereitgelegten Zettel schreiben).
• Falls notwendig, vergessen Sie nicht dem Babysitter die Alarmanlage zu erklären.
• Versichern Sie sich, vor allem abends, dass ggfs. Türen und Fenster verschlossen sind und gewisse Geräte ausgeschaltet sind, bevor Sie das Haus /die Wohnung verlassen. z.B. Terrassentür, Kellertür in den Garten, Herd, Bügeleisen, ...
• Halten Sie den Babysitter dazu an, im Zweifel unverzüglich Sie oder eine Person Ihres Vertrauens oder wenn nötig die Polizei anzurufen!
• Falls Sie über mehrere Stunden abwesend sind, rufen Sie doch einfach mal zwischen durch zuhause, um ein paar Worte mit dem Babysitter zu reden und um zu sehen wie’s geht bzw. ob alles in Ordnung ist.
• Rufen Sie den Babysitter an, falls Sie Ihre Pläne ändern und z.B. später als vereinbart zurückkommen.
• Wenn Sie wieder zuhause sind, sollten Sie nachts sicherstellen, dass Ihr Babysitter sicher zu sich nach Hause kommt, d.h. versichern Sie sich, dass er/sie entweder selbst mit dem Auto fährt oder abgeholt wird. Ggfs. sollten Sie Ihren Babysitter selbst nach Hause fahren oder ihm/ihr ein Taxi bestellen. (Im letzten Fall sollten Sie die Kosten des Taxis tragen).

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